amerikanischer Atomphysiker; Nobelpreis 1927 für Physik zusammen mit Charles T. R. Wilson; bedeutender Wegbereiter der Wellenmechanik; Entdecker des sog. "Compton-Effekts", der eine große Rolle in der Quantentheorie spielt; wirkte am Manhattan Project mit
* 10. September 1892 Wooster/OH
† 15. März 1962 Berkeley/CA
Wirken
Artur Holly Compton wurde am 10. Sept. 1892 in wooster, Ohio als Sohn eines presbyterianischen Geistlichen geboren. Er entstammt einer Familie, deren Mitglieder Hervorragendes auf dem Gebiet der Wissenschaften, der Erziehung, in der Industrie und im Öffentlichen Dienst der USA geleistet haben. Ein Bruder, Karl T.C. war lange Leiter der berühmten technischen Hochschule von Massachusetts in Boston (MIT), ein anderer Präsident des Washingtoner State College. Artur C. studierte am Wooster College und an der Princeton-Universität, wo er 1916 zum Dr. phil. promovierte.
Von 1916-17 war er Dozent für Physik an der Universität von Minnesota. Von 1917-1919 arbeitete er als Forschungsingenieur für die Westinghouse Lamp Co. in East Pittsburgh. Während des letzten Kriegsjahrs arbeitete er als Zivilist außerdem an der Entwicklung von Flugzeuginstrumenten. Da die Tätigkeit in der Industrie ihn aber nicht restlos befriedigte, erwarb er mit einem Stipendium die Möglichkeit, von 1919-20 am Cavendish-Laboratorium der Universität Cambridge in England weitere Studien zu treiben. Er arbeitete ...